7. September. Um 8:00 Uhr beim Frühstück gewesen, dann gepackt, ausgecheckt und ca. halb zehn losgefahren. Ziel war zuallererst der Passo San Boldo. Das ist ein sehr kleiner Pass mit knapp über 700 Metern nicht allzu hoch, aber die Südrampe ist einfach eine Schau. Hier haben sich die Straßenbauer wirklich einmal ausgetobt. Sie befindet sich in einem von nahezu senkrechten Felswänden abgeschlossenen Sacktal, durch den fünf in den Fels gesprengte enge – und übereinander liegende Kehrtunnel – sowie sechs Brücken angelegt wurden. Die Fahrt hindurch ist ein Erlebnis der besonderen Art.

Nach dem Passo San Baldo ging es wieder schnurstracks Richtung Dolomiten. Ziel war es die Sella-Ronda zu fahren. Die Sella-Ronda gibt es per Ski, zur Wanderung oder auch mit dem Fahrrad oder Motorrad. Allen gemeinsam ist die Umrundung des Sella-Massivs. Mit dem Motorrad sind dabei folgende Pässe überwinden (an jeder Ecke einer): Sella- und Grödnerjoch sowie Pordoi- und Campolongopass.

Ein Blick auf das Sella-Massiv vom Pordoi-Pass aus

 

Wenn Ihr Euch fragt, was ich die ganze Zeit mache, dann kann ich nur sagen: fahren.
Wie das ausschaut, siehe das folgende Video

Nach der Umrundung machte ich mich auf wieder Richtung Timmelsjoch über Bozen und Meran.

In Meran hatte ich kein Internet, so dass mein Navi nicht mehr funktionierte, weshalb ich mich verfahren habe. Macht nichts, jetzt weiß ich zumindest, dass die Forst-Brauerei in Meran sich befindet, denn dort bin ich rausgekommen.

Leider hatte ich den Zeitbedarf für die Sella-Ronda unterschätzt, daher bin ich erst um 18:00 Uhr am Timmelsjoch angekommen.

Eine direkte Heimfahrt würde theoretisch gehen, ich würde aber zwischen 23-24 Uhr ankommen. Da mir der Hintern weh tat und ich großen Hunger hatte, habe ich entschieden eine Unterkunft in Österreich zu suchen. Diese fand ich im Hotel Neue Post in Zwieselstein bei Hochgurgl.